Joachim Leser
Leitung E-Commerce
Die Bücher des Lebens
Joachim Leser ist seit Februar 2023 bei der Lüthy + Stocker AG. Er betreut die Webshops, insbesondere buchhaus. ch. In seiner Freizeit liest er in erster Linie Romane und Naturbücher.
Meine Bücher des Lebens
Welches Buch nehmen Sie privat immer wieder zur Hand?
Hedwig Maria Stuber, Ich helf Dir kochen. Das Kochbuch habe ich vor einigen Jahrzehnten von meiner Mutter zum Start ins Studium geschenkt bekommen. Einige Rezepte daraus werden immer noch jährlich ein paar Mal gekocht. Der Buchrücken hat sich längst gelöst, einige Seiten sind hartnäckig verklebt, aber trotzdem ist das Buch unverzichtbar.
Gibt es ein Buch, das Sie beruflich immer wieder konsultieren?
Sebastian Erlhofer: Suchmaschinenoptimierung. Die Bibel der Suchmaschinenoptimierung, die hervorragend auch als Nachschlagewerk funktioniert. Alle paar Jahre wird das Werk aktualisiert und gilt nicht zu Unrecht als Standardwerk.
Welches ist das schönste Buch in Ihrem Bücherregal?
Das Jahr 1990 freilegen. Spector Books, Das Buch versucht die Wendezeit im Jahr 1990 einzufangen, mit Texten und Bildern, collagenhaft montiert, Tag für Tag wird das Jahr rekonstruiert. Ich kenne kein besseres und auch kein schöneres Buch zur Wiedervereinigung. Spector Books ist einer der aufregendesten Verlage, die in den letzten Jahren auf den Markt gekommen sind.
Welches Buch hat Ihren Blick auf die Welt zuletzt massgeblich verändert?
Klaus Theweleit: Warum Cortés wirklich siegte. Klaus Theweleit ist ein unkonventioneller Denker, der in diesem Buch die Menschheitsgeschichte neu betrachtet. Er tut das derart lustvoll und phantasievoll, dass man tatsächlich auf andere Gedanken kommt. Nach der Lektüre hat man einen neuen Blick auf das, was wir unter Zivilisation verstehen.
Bei welchem Buch mussten Sie häufig lachen?
Joachim Meyerhoff: Ach diese Lücke, diese entsetzliche Lücke. Joachim Meyerhoff, inzwischen ein gestandender Schauspieler, erzählt von seiner Zeit an der Schauspielschule in München. Untergebracht war er bei den Grosseltern. Dieses zugewandte und liebevolle Zusammenleben wird mit tiefem Humor erzählt. Ein Buch, an das man lange und gerne zurückdenkt.
Gibt es ein Buch, das Sie immer wieder verschenken?
Thomas Meyer: Wäre die Einsamkeit nicht so lehrreich... Kaum einem Autor gelingt es in ähnlicher Weise, Humor und Tiefe zu vereinbaren. Jede Seite des Buches enthält nur einen Satz, der es aber in sich hat. Kaum jemand bleibt bei der Lektüre von unerwarteter Selbsterkenntnis verschont.
Bei welchem Buch haben Sie sich zuletzt gut unterhalten gefühlt?
Norman Ohnler: Der stärkste Stoff. Norman Ohler hat sich über die Geschichte der Drogen im Dritten Reich einen Namen gemacht, jetzt legt er eine Geschichte des LSD nach 1945 vor. Es liest sich leicht, führt einen immer wieder zu überraschenden Einsichten. Ein Stück Schweizer Geschichte, die noch nicht an ihr Ende gelangt ist.
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