Ein Klassiker von Literaturnobelpreisträger Heinrich Böll über die Auswirkungen von Überwachung und Kontrolle auf eine Familie.
Fritz Tolm, eigentlich angehender Museumsdirektor, wird durch eine Erbschaft zum Verleger und schließlich zum einflussreichen Präsidenten eines mächtigen Interessenverbands. Zu seinem Schutz, aber auch zur Überwachung seiner Familie, ist er von einem Netz von Sicherheitsmaßnahmen umgeben. Seine Kinder jedoch legen wenig Wert auf diese staatliche Betreuung. Sie gehören zur gesellschaftlichen Opposition und pflegen Kontakte zu jungen Menschen, die als Terroristen verdächtigt werden.
In »Fürsorgliche Belagerung« thematisiert Heinrich Böll die Auswirkungen von Überwachung und Kontrolle auf das Leben einer in der Öffentlichkeit stehenden Familie. Ein weiterhin brandaktuelles Thema, meisterhaft in Szene gesetzt vom Literaturnobelpreisträger und einem der bedeutendsten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts.