Ein schwüler Samstag im September: Die Schwatzfahrer sind auf dem Weg zu einem Auftritt und gehen in der Bahn ihre Texte durch. Zunächst hören ihre Mitreisenden lediglich staunend zu, dann mischen sie sich ein, geben - wie es die Ruhrgebietler nun mal gerne tun - dem Auswärtigen jede Menge Tipps, wie er sich "inne Region" zu verhalten hat. Just nach einem Streit mit einer rabiaten Hundebesitzerin und deren Rottweiler hält der Zug auf offener Strecke. Alle sind verwirrt, und die Schwatzfahrer texten ihre Mitfahrer weiterhin zu. Das kommt ganz gut an, doch als der Zug auch nach zwei Stunden nicht weiterfährt, kippt die Stimmung. Der Rottweiler knurrt, der schmierige Manager telefoniert penetrant, das Lehrerpaar bietet kollektive Atemübungen und Klangschalen-Relaxion an. Nur Ommi freut sich und schmiert Bütterkes für alle. Bis einer eine Zombie-Idee hat, bei der nicht nur Scheiben zu Bruch gehen, sondern sich auch so manche Existenz als Scherbenhaufen entpuppt. Und wo, bitteschön, ist mitten auf dem Acker zwischen Dortmund-Dödel und Essen-Vollhorst ein Altglascontainer?