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Apokalyptische Variationen

BuchGebunden
Verkaufsrang8763inRomane (HC)
CHF34.90

Produktinformationen

Antanas Sk ma (1910-1961) arbeitete sein ganzes Leben daran, das von ihm Durchlebte in Literatur zu verwandeln. Sein einziger Roman, "Das weiße Leintuch", gibt Zeugnis von seinem New Yorker Exil. Daneben sind aus allen Phasen seines Lebens literarische Stücke überliefert: Erzählungen, Skizzen, Szenen und Verdichtungen. Es sind in Blickwinkel und literarischer Gestaltung einzigartige Schlüsselszenen der Weltgeschichte: die Kindheit während des Ersten Weltkriegs und des Bürgerkriegs in der russischen und ukrainischen Provinz, Schulzeit und Studium, frühe literarische Versuche im unabhängigen Zwischenkriegslitauen sowie unter sowjetischer und deutscher Besatzung, die dramatische Flucht vor den Sowjets, das Leben als displaced person in Thüringen und Bayern und als Neuankömmling in Chicago und New York. All das spiegelt sich in facettenreichen Prosastücken.

"Apokalyptische Variationen" umspielt die Verheerungen der Geschichte des 20. Jahrhunderts und den Riss, der die Existenzen durchzieht. Schreibend vergewissert sich Sk ma seiner Biografie und versucht Sinn und Bedeutung in ihren Splittern aufzuspüren. Wir können lesend nachvollziehen, wie sich die Aussichtslosigkeit in seine Sprache einschreibt, wie diese immer mehr zerspringt, sich auflöst - und wie aus der sprachlichen Entgrenzung eine ganz neue Form entsteht. Claudia Sinnig greift in ihrer Übersetzung die Vielfalt von Sk mas Erzählstilen auf, schürft tief im Sprachmaterial, lotet Trauer und Dunkelheit aus und geht auch der Hoffnung und dem Vorwärtsstreben auf den Grund. Erlösung findet sich vielleicht nicht in Sk mas Leben, aber in seiner Literatur.
Weitere Beschreibungen

Details

ISBN/GTIN978-3-945370-26-1
ProduktartBuch
EinbandGebunden
VerlagGuggolz
Erscheinungsdatum27.08.2020
Seiten421 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 124 mm, Höhe 195 mm, Dicke 40 mm
Gewicht493 g
WarengruppeBelletristik
KategorieRomane (HC)
Weitere Details

Kritiken und Kommentare

Über die Autorin/den Autor

Sk_ma, Antanas
Antanas Sk_ma (1910-1961) wird im damals zum Russischen Reich gehörenden polnischen Lodz geboren. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs flieht die Familie ins russische Hinterland, Sk_ma durchlebt eine traumatische Kindheit, zunächst in Woronesch und dann während der russischen Revolution in der Ukraine. 1921 kehrt die Familie in das nun unabhängige Litauen zurück. 1929 beginnt Sk_ma in Kaunas Medizin, später Jura zu studieren. Ab 1935 widmet er sich zunehmend dem Theater, arbeitet als Schauspieler und als Regisseur am Staatstheater Vilnius. 1944 flieht er vor der sowjetischen Besatzung nach Deutschland, wo er mehrere Jahre in displaced-persons-Camps lebt. 1947 veröffentlicht Sk_ma einen Kurzgeschichtenband und verfasst erste Dramen, 1949 siedelt er in die Vereinigten Staaten über, wo er seinen Lebensunterhalt als Fabrikarbeiter und Liftboy verdient. In litauischen Exilkreisen engagiert er sich im Theater, verfasst Beiträge für die Emigrantenpresse und publiziert zwei weitere Novellenbände, Essays, Gedichte und seinen einzigen Roman »Das weiße Leintuch«. Wegen seiner existenziellen Themen wird Sk_ma als »litauischer Camus« bezeichnet. 1961 stirbt er bei einem Autounfall in Pennsylvania.

Sinnig, Claudia
Claudia Sinnig, 1965 geboren, aufgewachsen in Gotha. Sie studierte Russisch und Englisch in Leipzig sowie Litauisch in Vilnius. 1989 war sie Mitbegründerin des Lithuanian Review, der ersten unzensierten englischen Zeitung Litauens, 1990 Mitarbeiterin für das erste frei gewählte litauische Parlament. Seit 1992 ist sie freie Autorin und Übersetzerin. Sie übersetzte u. a. Tomas Venclova, Jonas Mekas, Eugenijus Alisanka, Sigitas Parulskis und Antanas Sk_ma. Claudia Sinnig lebt in Wuhden im Oderbruch.

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