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Drucke in der Prager Presse

BuchGebunden
Verkaufsrang3356inSchweizer Literatur
CHF130.90

Produktinformationen

Von größter Bedeutung für Walsers schriftstellerische Entwicklung in der 2. Hälfte der 1920er Jahre war seine Verbindung zur Feuilletonredaktion der "Prager Presse". Über 200 Beiträge, weit mehr als in irgendeiner anderen Zeitung, sind dort erschienen. Diese hohe Präsenz hatte ihren Grund im besonderen kulturpolitischen Auftrag dieses Feuilletons. Der Kulturteil der nach Gründung der tschechischen Republik ins Leben gerufenen, mit staatlichen Mitteln finanzierten Zeitung sollte einerseits die Bindung der deutschsprachigen Minderheit an den tschechischen Staat befördern, andererseits im Ausland das hohe Niveau des tschechisch-deutschen Kulturlebens repräsentieren. Die Redaktion war daher mit den entsprechenden Mitteln ausgestattet und um namhafte Beiträger bemüht. Ein breites Spektrum der literarischen Moderne von Peter Altenberg bis Stefan Zweig war hier vertreten.Die Lektüre im Kontext dieser Zeitung eröffnet neue Perspektiven auf Walsers späte Berner Prosa, etwa auf die besondere Nähe ihrer "poetologischen Modernität" zu den avantgardistischen Bestrebungen der Prager Literatur- und Kunstszene nach 1918. Auch genrespezifische Fragen und Beobachtungen lassen sich mit Walsers Prager Veröffentlichungen verbinden. So sind die zahlreichen Gedichte, die (fast) nur hier zu lesen waren und die eine neue Periode der lyrischen Produktion in Walsers Spätwerk hörbar werden lassen, eine Besonderheit der Veröffentlichungen in der "Prager Presse". Aber auch die übrigen Publikationen in der "Prager Presse" bilden innerhalb von Walsers Spätwerk ein eigenes Corpus, das sich beispielsweise von den Publikationen in der "NZZ" oder im "Berliner Tageblatt" signifikant unterscheidet.Da ein großer Teil der Druckmanuskripte in der Sammlung des Chefredakteurs Arne Laurin überliefert ist, ist hier ein analytischer Vergleich von Zeitungsdrucken und Manuskripten (die in KWA V.2 ediert werden) in einzigartiger Weise möglich.Das Editorische Nachwort charakterisiert die Zeitung und Walsers Beziehung zu ihr. Der Dokumentarische Anhang versammelt die zahlreichen Briefe an den Feuilletonredaktor Otto Pick und weitere Zeugnisse, die über diese Beziehung Aufschluss geben können oder Aussagen zu bestimmten Texten enthalten.Die elektronische Edition enthält die Faksimiles der originalen Zeitungsdrucke.
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Details

ISBN/GTIN978-3-7965-3777-6
ProduktartBuch
EinbandGebunden
Erscheinungsdatum07.01.2019
Seiten843 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 204 mm, Höhe 145 mm, Dicke 66 mm
Gewicht1350 g
Illustrationenschwarz-weiss Illustrationen
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Reihe

Kritiken und Kommentare

Über die Autorin/den Autor

Hans-Joachim Heerde, geb. 1953, stud. Germanistik, Politik und Sozialwissenschaften in Göttingen, war danach bis 1997 Wiss. Mitarb. an der Edition «Lichtenberg-Briefwechsel», später im Projekt «Ins Stammbuch geschrieben» am Stadtarchiv Göttingen, seit 2007 an der «Kritischen Robert Walser-Ausgabe»; Veröffentl. zu G.C. Lichtenberg, G.A. Bürger, Göttinger Universitätsgeschichte, Robert Walser.Barbara von Reibnitz, geb. 1955, promovierte Klassische Philologin, ist Mitherausgeberin der Ausgaben Franz Overbeck, Werke und Nachlass (Stuttgart 1995ff.), Jacob Burckhardt, Werke (München und Basel 2000ff.) sowie der Kritischen Robert Walser-Ausgabe (Frankfurt und Basel 2008ff.)

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