Er war Fotograf, Sammler, Tagebuchschreiber und Buchautor: Peter Beard hat sein ganzes Leben zu einem Kunstwerk gemacht. Aus dem jungen Mann, der seine Tagebücher illustrierte, wurde ein ernsthafter Künstler, der sich in der internationalen Szene eine zentrale Position eroberte. Er arbeitete mit Francis Bacon, Salvador Dalí und Andy Warhol; er ging mit Truman Capote und den Rolling Stones auf Tour; er machte Bücher mit Jacqueline Onassis und Mick Jagger. Als Modefotograf nahm er Stars wie Veruschka mit nach Afrika und brachte andere am bekanntesten ist Iman in die Vereinigten Staaten. Seit er ein Teenager war, liebte er Naturgeschichte und Wildlife. Er las die Bücher von Isak Dinesen (Karen Blixen), fuhr nach Kenia, lernte die Autorin kennen und schätzen; und kaufte ein Stück Land neben dem ihrem. Das war in den frühen 1960ern, als man noch im großen Stil auf Safari ging und all das koloniale Flair verspürte, das Beard aus Jenseits von Afrika kannte doch die Zeiten änderten sich allmählich. Beard erlebte die Bevölkerungsexplosion in Kenia mit, das Ende der Ressourcen und die Bedrohung vieler Tierarten (darunter die Elefanten von Tsavo, die zu zehntausenden inmitten einer ausgelaugten Landschaft starben) und dokumentierte all diese Erfahrungen in seinen Tagebüchern, Fotografien und Collagen. Mit seinen einzigartigen und manchmal schockierenden Werken arbeitete er gegen den Zeitgeist; er zeigte die verendeten Körper wie sie waren und beschrieb seine Eindrücke sorgfältig auf der Schreibmaschine und mit der Hand; manchmal war Blut seine Tinte.