1945 ist Agnes sieben Jahre alt. Bange Stunden im Luftschutzkeller und vor allem dauernder Hunger sind die quälenden Erfahrungen ihrer Kindheit. Dann ist der Krieg zu Ende, und langsam fängt das Leben wieder an in dem kleinen Städtchen Attenberg im Bergischen Land. Agnes kennt jeden in diesem verschlafenen Ort, und so unterschiedlich die Menschen in Attenberg sind - eines haben sie alle gemeinsam: das Bemühen, die Nazizeit zu verdrängen, und erst recht den Holocaust.
Erst nach und nach hebt sich der Schleier der Halbwahrheiten und Illusionen. Agnes lernt, Schein von Sein zu unterscheiden, und wird erwachsen - wie das Land, in dem sie lebt.