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Produktinformationen

Die Antigone des Sophokles, eines der bedeutendsten und wichtigsten Dramen der Weltliteratur, hat im Laufe seiner Wirkungsgeschichte viele Übersetzer, Nachdichter und Dramatiker beschäftigt und zum eigenen Umgang mit dem großen Thema von Liebe und Hass, Recht und Unrecht angeregt.

Die mit Gewissheit poetischste, musikalischste und sprachmächtigste Übertragung des griechischen Textes ins Deutsche haben wir Friedrich Hölderlin zu verdanken, dessen Antigone nun Martin Walser und Edgar Selge (Autor der eine, Schauspieler der andere) bearbeitet und für das Theater der Gegenwart eingerichtet haben. Entstanden ist dabei ein Text, der sich sehr wohl dem Ton und dem Rhythmus Hölderlins verpflichtet weiß, der aber den Konflikt Antigones mit Kreon, ihrem Onkel, dem König von Theben, schärfer und kontrastreicher herausarbeitet und der von der ersten Szene an für ein entschiedeneres Tempo und damit für mehr Spannung und Intensität sorgt.

Martin Walsers und Edgar Selges Bearbeitung, die am 20. Juni 1989 bei den Bad Hersfelder Festspielen ihre Premiere auf der Bühne hatte, erleichtert dem heutigen Leser und Zuschauer den Zugang zu einem Werk das, rund 2400 Jahre alt, am Anfang der europäischen Dramenliteratur steht und dennoch zeitlos gültig geblieben ist.
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Details

ISBN/GTIN978-3-458-32948-0
ProduktartTaschenbuch
EinbandPaperback
Erscheinungsdatum25.06.1989
Auflage6. A.
Seiten80 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 107 mm, Höhe 176 mm, Dicke 8 mm
Gewicht86 g
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Über die Autorin/den Autor

Sophokles wurde 496 v. Chr. im attischen Demos Kolonos als Sohn eines wohlhabenden Unternehmers geboren. Er genoss eine sehr gute Erziehung und Ausbildung, verkehrte in Intellektuellenkreisen, übernahm bald verschiedene politische Ämter und wirkte im kulturellen und politischen Leben Athens mit.
Bereits als 25-jähriger gewann Sophokles die Dionysien, ein Wettstreit zwischen Dichtern im Dionysostheater, mit seiner Tetralogie Triptolemos. Auch seine weiteren Stücke wie Antigone, Philoktet und Ödipus wurden zu großen Erfolgen. Von seinem äußerst umfangreichen Werk sind leider nur sieben Tragödien überliefert. Sophokles gilt als Neuerfinder der attischen Tragödie: er führte den dritten Schauspieler ein, die Schauspieler für seine Stücke wurden passend zur Rolle ausgewählt, er erhöhte die Zahl der Chorsänger von 12 auf 15 und integrierte den Chor in das Stück, und außerdem wurde zum ersten Mal die Handlung durch Bühnenbilder verdeutlicht. Durch diese Neurungen wurde das Schauspiel lebendiger, spannender und dramatischer. Erstmals bei Sophokles wird der Mensch als Individuum mit all seinen Fehlern und die Götter nicht mehr nur verehrend dargestellt. Er gilt als Meister der tragischen Ironie, der gedanklichen Tiefe und sprachlichen Ausdruckskraft.
Im Alter von etwa neunzig Jahren ist Sophokles 406 oder 405 v. Chr. gestorben. Kurz nach seinem Tod wurde ihm zu Ehren eine Statue im Dionysostheater aufgestellt.

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